Am 04. Februar 2025 hat der Kiersper Stadtrat die Ausweisung des Neubaugebiets “Bordinghausen/Asternweg” beschlossen. Die Grüne Ratsfraktion hat sich geschlossen gegen das Vorhaben ausgesprochen und ihre Kritik in der Sitzung deutlich gemacht.
Carsten Gregor, Ratsmitglied der Grünen, brachte die Ablehnung auf den Punkt: “Ich sehe keine sinnvolle Planung für die nächsten 50 Jahre in diesem Bereich. Meiner Meinung nach besteht kein Bedarf an Eigenheimen, sondern vorrangig an barrierefreiem Wohnraum und Mehrfamilienhäusern.” Diese Einschätzung deckt sich mit den Forderungen der Kiersper Grünen, die sich seit Jahren für eine nachhaltige und bedarfsgerechte Stadtentwicklung einsetzen.
Bereits in den vergangenen Jahren haben die Kiersper Grünen klar Stellung gegen die Ausweitung von Neubaugebieten bezogen. So wurde im Wahlprogramm 2014 festgehalten: “Die Grünen in Kierspe setzen sich für eine zukunftsorientierte, ökologische und bürgerfreundliche Stadtentwicklung ein.” Dies beinhaltete unter anderem die Forderung nach einer Nutzung von Baulücken anstelle einer Expansion in neue Flächen. Auch im Wahlprogramm von 2020 wurde betont: “Wir fordern weiterhin, Baulücken und Brachflächen auf Kiersper Stadtgebiet für Wohnbebauung zu nutzen, statt neue Baugebiete zu erschließen.”
Detlef Jungmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen, betont die massiven Bedenken der Fraktion: “Wir stellen, wie bereits beim Baugebiet Östlich Rathaus, den Sinn dieses Bebauungsgebietes in Frage. Seit der ersten Planung von Östlich Rathaus sind wir gegen eine Bebauung an dieser Stelle. Neben der Verschandelung der Natur stellt die verkehrliche Situation im Bereich Bordingshausen, Montegny-Allee und Haunerbusch das größte Problem dieses Bauprojektes dar.” Die bereits angespannte Verkehrslage würde durch ein neues Baugebiet weiter verschärft, während Alternativen zur Flächenversiegelung unberücksichtigt blieben.
Die Grünen in Kierspe setzen sich weiterhin für eine Stadtentwicklung ein, die auf Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und eine Verbesserung der Lebensqualität für alle Einwohner*innen abzielt. Dazu gehört unter anderem die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum sowie die Förderung von Mehrfamilienhäusern, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und den Flächenverbrauch zu reduzieren.
Mit der nun erfolgten Entscheidung für das Neubaugebiet “Bordinghausen/Asternweg” ignoriert die Ratsmehrheit die wiederholten Einwände der Grünen sowie die bereits bekannten Herausforderungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Grünen in Kierspe werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass Flächenverbrauch minimiert, Natur geschützt und nachhaltige Wohnkonzepte gefördert werden.
So haben die Mitglieder des Rates zum Bebauungsplan Nr. 91 “Bordinghausen/ Asternweg” gestimmt:
Quelle: B90 / DIE GRÜNEN Kierspe
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